Im vergangenen Herbst startete in der Gemeinde Velden in Unterjeserz die nächste Wohnbauoffensive mit der Errichtung von 18 modernen Wohnungen zu fairen Preisen. „Baubeginn ist im Frühjahr 2021“, so Veldens Bürgermeister Ferdinand Vouk beim Ortsaugenschein mit den „meine heimat“-Vertretern und der Diakonie hocherfreut. „In der Wohnanlage sind zwei Wohneinheiten als Modell eines „Wohnverbundes“ so ausgeführt, dass sie den Bedürfnissen von Menschen mit Behinderungen entsprechen. Als Mieter fungiert die Diakonie de la Tour“, so Veldens Bürgermeister. Um eine optimale Wohn- und Lebensqualität zu sichern, wurde ein Architektenwettbewerb durchgeführt. Als Sieger ging dabei die ARGE Architekt DI Thurner und Thalmann hervor. Dabei wurde besonders auf eine moderne Raumaufteilung sowie auf großzügige Balkone und Loggien geachtet. Die Wohnungsgrößen belaufen sich zwischen 52 – 74 m2. Nachhaltig und innovativ ist bei diesem neuen Wohnbauprojekt auch die Wärmeversorgung mittels erneuerbaren Energieträgern.
„Diese Wohnanlage erfüllt alle Anforderungen modernen Wohnens – klimafreundlich, barrierefrei, inklusiv und zentrumsnah. Ein maßgeschneidertes Angebot für junge Leute am Beginn ihrer Berufslaufbahn, alleinerziehenden oder ältere Personen, die eine kompakte und kostengünstige Wohnung anstreben. Ein leistbares Dach über den Kopf braucht jede und jeder – denn Wohnen ist eines der elementarsten Bedürfnisse der Menschen“, freut sich Veldens Bürgermeister Ferdinand Vouk über den neuen Wohnraum, „der in unserer wachsenden Gemeinde dringend benötigt wird.“ Die Fertigstellung ist für das Frühjahr 2022 vorgesehen. Die Zuteilung der Wohnungen erfolgt durch die Gemeinde. Der Bürgermeister weist in diesem Zusammenhang auf die Bedeutung des Einzuges von acht Klientinnen und Klienten der Diakonie de la Tour in die Wohnanlage hin: „Ein Gewinn an Selbstständigkeit und Eigenständigkeit für Menschen mit besonderen Bedürfnissen, aber auch ein Gewinn für die gesamte Gemeinde – die Selbstverständlichkeit, Menschen mit Beeinträchtigungen als Teil der Gesellschaft wahrzunehmen, kann sich nur über Projekte dieser Art etablieren.“ Die KlientInnen der Diakonie del la Tour werden dabei zur Bewältigung ihres Alltages von ausgebildeten Fachkräften unterstützt.
„meine Heimat“- Vorstandsvorsitzender Helmut Manzenreiter betont den Wert des gemeinnützigen Wohnbaus als Zeichen der Partnerschaft von Gemeinde, Menschen und politischen Entscheidungsträgern: „Hier sind die Mieterinnen und Mieter die Gewinner. Diese Wohnanlage ist ein Zeichen für Qualität und Fairness, ein Bau, der nicht für die Renditen der Bauträger realisiert wird, sondern im Sinne eines gemeinschaftlichen, leistbaren Wohngefühls des Miteinanders. Wir, als gemeinnütziger Bauträger, verdienen nicht an dieser Wohnanlage, aber wir schaffen Maßstäbe mit Vorbildfunktion im Bereich des qualitativen, günstigen und in diesem Fall auch inklusiven Wohnbaus.“
Foto KK/ „meine Heimat“
Von links: Rektor Dr. Hubert Stotter, MMag.Susanne Prentner-Vitek-Vorständin der Diakonie de La Tour, Bgm.Ferdinand Vouk, Arch.DI Werner Thurner, Vorstandsvorsitzender „meine Heimat“ Helmut Manzenreiter