Gegen das Vergessen mit der Ausstellung „Vererbtes Schweigen, verdrängte Erinnerung“

Im Jahr 2019 beschloss die MG Velden, im Gedenkjahr 2020 im Rahmen CarinthiJA 2020 eine  Ausstellung und Publikation „Velden unterm Hakenkreuz 1938 – 1945“   zu organisieren. Pandemiebedingt ist es erst jetzt ein Jahr später möglich, die geplante Ausstellung im Zeichen der gelebten Erinnerungskultur nachzuholen. Coronabedingt – im kleinen Rahmen – fand die  Ausstellungseröffnung am Gemonaplatz im Beisein zahlreicher Gemeinde- Kulturvertreter und Angehöriger von Betroffenen statt. Bürgermeister Ferdinand Vouk dankte den Herrn Dr. Werner Koroschitz und DI Ernst Dragaschnig vom slowenischen Kulturverein Drabosnjak sowie deren Teams für das mit viel Einfühlungsvermögen und Professionalität erarbeitete Ausstellungsprojekt.

„Die Geschichte darf nicht verloren gehen“ und „Velden stellt sich mit der Ausstellung seiner Geschichte“, so ein emotionaler und ergriffener Bürgermeister. „Die Ausstellung setzt sich mit einem schwierigen Kapitel unserer jüngeren Zeitgeschichte auseinander, viel Vergessenes, Verborgenes und Unangenehmes kommt zutage. Der Blick richtet sich aber nicht nur in die Vergangenheit, sondern führt uns allen vor Augen, was geschieht, wenn Menschenrechte und damit die Würde des Menschen missachtet werden“. Die Besucher der Ausstellung zeigten sich tief betroffen über die einzelnen Schicksale insbesondere der slowenischen Mitbürger, welchen im Vortrag von Monika Zeichen eine Stimme gegeben wurde. Die Ausstellungseröffnung wurde vom Ensemble Prapotnice musikalisch umrahmt und ist noch bis zum 11. 7. 2021 im Strandpark vor dem Schlosshotel zu besichtigen.

Foto KK/Sobe

Fotorecht KK/Hermann Sobe

Von links: Vz.Bgm.Markus Fantur, Bgm. Ferdinand Vouk, Dr. Werner Koroschitz, Vz.Bgm.Helmut Steiner, Dietmar Piskernik, (Kulturreferent a.D.)